Selbstzweifel, wenn Du Dich trotz des tollen Lebens schlecht fühlst!
Wenn Zweifel so stark sind…und ich weiß das ich „Nichts“ weiß (Achtung es wird heute sehr persönlich)
Es ist Montagmorgen und ich sitze tränenüberströmt vorm PC…. Ich möchte arbeiten, kreativ sein, meine Ziel verfolgen?, so wie es die vielen Coaches und erfolgreichen Unternehmer vormachen bzw. erzählen.
Neue Videos und Impulse produzieren, „sichtbarer werden“, neue Kunden akquirieren; scheinbar ganz leicht mit der nächsten Online- Offline-Marketingstrategie.
„Es ist ganz leicht wenn DU es nur durch hältst und Dich anstrengst.“, höre ich mir noch flüsternd sagen. Social Media habe ich schon durch gescrollt neue Impulse gelesen und fühle mich einfach nur UNGENÜGEND; das ich es nicht drauf habe. Ich fühle mich verloren, mit all meinen Rollen und Möglichkeiten als Heilpraktikerin, Ernährungscoach u.v.m.
Da ist sie wieder die VERGLEICHS FALLE…und ich tappe zum gefühlten 1000mal hinein.
Kennst Du das auch?
Eigentlich sollte ich glücklich sein, ich habe eine wundervolle Partnerschaft, liebevolle Familie, ich kann mir meine Arbeit selbst einteilen, habe ein Dach über dem Kopf, genügend zu essen u.v.m. Dennoch treibt mich in letzter Zeit immer wieder die Frage um:
Wofür das Alles?
Ich versuche nachzusinnen und heraus zu finden, was genau ist denn meine Botschaft die ich auf die Erde, zum Wohle der Menschen bringen will? (wie es so schön von den großen Coaches in der Branche heißt) Und soll ich Dir was sagen: „Ich weiß es nicht, ich weiß es im Moment einfach nicht.“
Ich weiß das Leben heißt VERÄNDERUNG und in Situationen wo ich gut drauf bin, kann ich das wunderbar annehmen und gebe diese Botschaft auch als Coach gern weiter. Doch in Momenten wie diesen, traurigen Momenten, wo ich voller Selbstzweifel und Angst bin, mich wie eine 3jährige fühle, da ist mein Veränderungsmut ganz gering bis gar nicht vorhanden. Ich möchte mich einfach nur irgendwo verkriechen, nicht meditieren, nicht dankbar sein und auch nicht das nächste „super Marketingtool“ nutzen, um mich endlich glücklich und erfolgreich zu fühlen.
Ich kenne diese Zyklen schon lange aus meinem Leben, die wunderbaren Momente, wo alles läuft und gleichzeitig beschleichen mich meistens in diesen Phasen auch schon wieder Gedanken wie: „Das bleibt nicht immer so, es kommen auch wieder schwierigere Zeiten, Veränderung ist das Leben…“
Vielleicht kennst Du das auch?
Ich habe heute keinen super Tipp für Dich, wenn Dich solche Zweifel und Emotionen überfallen, das es weniger schmerzt oder Du weniger unsicher bist. Das Einzige was ich bisher selbst aus diesen Zyklen gelernt habe ist, Zulassen macht es weniger schlimm, als es immer wieder „wegzudeckeln.“ D.h. mich abzulenken mit Einkaufen (habe ich früher häufig gemacht) oder essen, Alkohol oder sonst irgendwelcher Vermeidungsstrategien. Und ich bin mir sicher nicht die Einzige mit diesen Gefühlen und Zweifeln zu sein. Das tröstet mich etwas.
Heute bekommt der Satz „Alles darf sein“ eine ganz neue Wirkung, in dem ich ihn denke und gleichzeitig ganz laut die Zweifel spüre: „Darf das wirklich sein?,. Darf ich wirklich im Drama sein (und das schon seit 3 Tagen)?, Muss ich nicht Leistung bringen? Muss ich nicht funktionieren? Verlässt mich meine Familie, wenn ich so unzufrieden, traurig bin? Was bin ich denn für ein Coach, der sich nicht im Griff hat? …“
Unter all dem oberflächlichen Geplapper und der Trauer gibt es gleichzeitig in mir diese ganz tiefe Ruhe, die wie eine mitfühlende, liebevolle Mutter auf mich schaut und mich dieses „Getragen sein“ vom Leben spüren lässt.
Spannend ist gerade in diesen Tagen, wende ich mich verstärkt meinem Mindset zu, beobachte noch mehr was „es in mir denkt“ und was ich fühle. Ich höre mir mehr Impulse von Coaches an die mich inspirieren, um aus meinem „Loch“ wieder rauszukommen. Höre manchmal auch richtig traurige und dann wieder fröhliche Musik, um mich zu spüren. Frage Dich oder spüre selbst einmal nach, was Dir hilft wieder rauszukommen aus den „Löchern des Lebens“?
Mittlerweile habe ich auch gelernt Tränen zuzulassen, das ich nicht perfekt sein muss. Vor allem mir selbst gegenüber bin ich in den letzten Jahren viel mitfühlender geworden. Das war lange Zeit überhaupt nicht so. Eine große Herausforderung ist es noch, mich so verletzlich meinen Mitmenschen gegenüber zu zeigen, aus Angst vor Ablehnung, Auslachen oder keinen Auftrag mehr zu bekommen.
Aber auch hier möchte ich den nächsten Schritt gehen und habe deshalb heute alles aufgeschrieben. Um Dir auch diese Seite von mir zu zeigen. Und irgendwie fühle ich mich nun freier, spüre weniger Druck in meinem Körper und kann gleichzeitig die Schwere und Trauer zulassen. Falls Du Dich in einer ähnlichen Situation befindest, möchte ich Dir tatsächlich zurufen „Alles darf sein“, auch der Widerstand, das Drama oder was Dich gerade bewegt. Ich sende Dir eine mitfühlende Umarmung.
Herzlichst Deine Mandy
Wenn Du tiefgreifende Unterstützung und ein authentisches Coaching suchst, nimm gern Kontakt auf.